DIE SCHÖNE UND DAS TIER • DAMERIUS

DIE SCHÖNE UND DAS TIER • DAMERIUS

Die Schöne und das Tier war das zweite Musical (Wenn man es so nennen will), das ich für Marburg schrieb.

Im Gegensatz zum „Gespenst von Canterville“ war es ein Stück für Kinder nach dem bekannten Märchen: „The Beauty and the Beast“.
Ich führte selbst Regie.

DIE SCHÖNE UND DAS TIER

Besetzung
Regie
Ausstattung
Dramaturgie
Assistenz
Frank Damerius
Klaus Weber
Frank Damerius
Meike Kremer
Darsteller
Die Schöne
Isentrude
Irmelinde
Vater
Das Tier
Baron von Wuchtig
Pipon Gong
Marianne Sonneck
Kerstin Westphal
Cornelia Schönwald
Roman Helferich
Clemens Richert
Josef Wolf
Christian Pfeil
Figurien
Kritik

Wundervoll: Romantik pur für Kinder und Erwachsene
„Die Schöne und das Tier: Tosender Applaus für Frank Damerius und sein Ensemble
Oberhessische Presse, Uwe Badouin

Marburg. Selten wurde eine Premiere eines Weihnachtsstükkes derart stürmisch gefeiert, wie „Die Schöne und das Biest“ am Samstag von rund 600 Zuschauern in der Stadthalle.
Nach 80 zauberhaften Minuten brandete bei der Premiere am Samstag der Jubel los: mit zustimmenden Pfiffen, Füßetrampeln und lautem Beifall drückten Kinder und Erwachsene ihre Begeisterung über die Inszenierung von Frank Damerius aus. „Das war ja kein Märchen, das war eher ein Musical“, sagte eine Besucherin beim Verlassen des Saales.
Damerius ist es gelungen, die Kinder im Publikum 80 Minuten lang zu fesseln, und dies nicht mit einer lauten und lärmenden Inszenierung, sondern mit einer stillen, in der er die romantischen Elemente des Märchens betont.
Sicherlich, Damerius verzichtet nicht auf slapstickartige Szenerie, und baut wie immer Gags in seine Stücke ein: So dient dem Erzähler, der alten Standuhr Pipon Gong (Christian Pfeil), bei seinem einleitenden Lied ein Baguette als Mikrophon, so „reitet“ der Vater (Roman Helferich) auf seinem mit Pferdekopf bestückten Drahtesel zu seinen Terminen. Für komödiantische Elemente sorgt, auch der tumbe Baron von Wuchtig (Josef Wolf), den Damerius der Disney-Version entnommen hat.
Dennoch setzt er fast ausschließlich auf die romantischen Aspekte des altbekannten Märchens „Die Schöne und das Biest“.
Das Biest (Clemens Richert) ist ein verzauberter Mensch, der nur durch Liebe von seinem Fluch erlöst werden kann. Sein grausiges Aussehen jedoch macht ihn zu einem einsamen Wesen. Schließlich rettet ihn Belle, die Schöne (Marianne Sonneck), die in sein Herz geblickt hat. In die Inszenierung eingewoben sind Elemente, die klare Bezüge zu den Grimmschen Märchen haben: Vor allem die Beziehung von Belle zu ihren beiden selbstgefälligen, eitlen und faulen Schwestern Irmelinde und Isentrude – schön frech gespielt von Cornelia Schönwald und Kerstin Westphal – erinnert deutlich an Aschenputtel. In erster Linie lebt das Märchen jedoch von der Musik, die Damerius geschrieben hat: Neun sehr schöne, mal poppige, mal melancholische Lieder hat er getextet und komponiert und dabei auch den alten „Pink Floyd“-Hit „Time“ verarbeitet. Sie führen die Kinder wie ein roter Faden zum Happy-End.
Hinzu kommt ein ebenso klares wie schönes Bühnenbild von Ausstatter Klaus Weber, dem vor allem das Schloß sehr gut gelungen ist. Dort kann es für die Kleinsten schon einmal etwas gruselig werden, wenn Nebel durch das düstere Gemäuer wabern und das Biest in seiner aufwendigen Maske durch die Kulissen schleicht. Das Biest lockte am Ende auch einige kleine Fans an den Bühnenrand, die offensichtlich ganz sicher gehen wollten, daß es sich nur um einen maskierten Schauspieler handelt.
Mit dieser Inszenierung bereiten Frank Damerius und sein kleines Ensemble Kindern und Eltern einen bezaubernden Nachmittag.

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