MOMO • MICHAEL ENDE

MOMO • MICHAEL ENDE

Zwischen 1991 und 2001 inszenierte ich am Hessischen Landestheater Marburg neben meiner Arbeit als Schauspieler auch regelmäßig.

Es entstanden in dieser Zeit 17 Inszenierungen der unterschiedlichsten Richtungen.
Ganz besonders gern habe ich für Kinder gearbeitet.
Die am Theater oft ungeliebten Weihnachtsmärchen waren immer auch eine Herausforderung für mich.
Neben diesen Stücken, waren es aber vor allem die Klassiker die mich interessierten.

Sehen sie sich einige Bilder meiner Inszenierungen an.
Lesen sie Kritiken und schauen Sie, welche Schauspieler die Rollen in diesen Stücken spielten.

MOMO

Besetzung
Regie
Ausstattung
Assistenz
Frank Damerius
Klaus Weber
Uwe Cramer
Darsteller
Momo
Gigi
Kasiopaia
Erzähler
Meister Hora
Bebo
außerdem:
Annick Klug
Frank Jordan
Beate Debiel
Frank Damerius
Fred Graeve
Fred StrittmatterHanna Scheuring
Thomas Leiteritz
Harald Schwammund viele Kinder
Kritik

Momo im Marburger Theater im Afföller
Mit viel Phantasie und ungewöhnlichen Ideen – gutes Theater
Marburg. Bestes Kinderstück seit Jahre. „Momo“ von Michael Ende.
von Till Conrad

Regisseur Frank Damerius hat seine“ »Momo« als ein unterhaltsames Spektakel mit Tiefgang inszeniert: Schmissige Songs und Hintergrundmusik vom Synthesizer, die Damerius komponiert hat, sorgten für Kurzweil und schufen Atmosphäre.
Ein gut durchdachtes Bühnenbild (Klaus Weber) verwandelte sich ohne störende Umbauten, mal in das Amphitheater, mal in Meister Horas Stube, mal in den Geheimraum der »grauen Herren«. Auge und Ohr wurden so stets neue Eindrücke vermittelt, die die Kinder im Publikum immerhin über eine Distanz von zwei Stunden das Geschehen auf der Bühne gespannt verfolgen ließen. Mit großem Eifer setzten sich auch die Schauspieler, darunter auch vier Kinder für das Gelingen dieser Premienvorstellung ein.
(…)
Die Schildkröte Kassiopeia zeigte Beate Debiel in einem Kostüm, das mit grünem Trikot und bemaltem Regenschirm typisch für diese Inszenierung war: mit viel Phantasie und ungewöhnlichen Ideen (trotz geringer finanzieller Mittel) gutes Theater machen. Am besten aber gefällt den Kindern die kleine Momo, die von Annik Klug als ein rätselhaftes, irgendwo auf dem langen Weg zwischen Kind und Frau absichtlich stehengebliebenes, freundlich verzotteltes Wesen gespielt wird. Sie bietet sich als Mitte der Inszenierung an, und wenn sie auf der Bühne ist, kann nichts passieren.
Und so geht auch dieses etwas verquaste, aber von Frank Damerius recht geradeaus und nachvollziehbar inszenierte Märchen so gut aus, wie Kinder es sich nur wünschen können, wenn anderthalb spannende Stunden hinter ihnen liegen.

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